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WSW Energie & Wasser

Talwärme: Stadt Wuppertal und WSW beginnen das Projekt „Elberfeld 2030“

Wuppertal geht im Bereich Klimaschutz noch einen Schritt weiter.

Die gesamte Elberfelder Innenstadt soll bis 2030 auf klimafreundliche Fernwärme umgestellt werden. Zur Umsetzung des Projektes „Elberfeld 2030“ starteten die Wuppertaler Stadtwerke am Mittwoch, 12. Mai, in der Elberfelder Calvinstraße mit der Verlegung der neuen Fernwärmeleitungen. Diese auf acht Monate angelegte erste Baumaßnahme umfasst die Verlegung der Hauptversorgungsleitung für Heizwasser mit insgesamt 13 neuen Hausanschlussleitungen und die Verlegung von Stromkabeln.

Die Fernwärmeleitungen werden in den kommenden Jahren in der kompletten Elberfelder City erneuert und von Dampf auf Heizwasser mit einem Investitionsvolumen von rund 30 Millionen Euro umgestellt. Das Müllheizkraftwerk des kommunalen Entsorgers AWG, einer WSW-Tochter, ist der Hauptproduzent der WSW Fernwärme. Durch die thermische Verwertung biogener Abfallstoffe wird dort die „WSW Talwärme“ erzeugt. Diese Wärmeenergie gilt als klimaneutral, da sie nur einen Emissionsfaktor von 0,025 kg CO2/kWh aufweist. Dank der klimaneutralen Wärmeversorgung können künftig bis zu 5.500 Tonnen CO2-Ausstoß pro Jahr vermieden werden. Rund 280 Abnehmer in der Elberfelder Innenstadt nutzen bis dato die WSW Talwärme. Nach Einschätzung der WSW können künftig über 650 Liegenschaften versorgt werden, darunter Einkaufszentren, Hotels und gewerbliche Einrichtungen.  

Für die WSW ist es nicht das erste Klimaschutz-Großprojekt in Wuppertal. Der 2016 begonnene Bau einer neuen Fernwärmetrasse vom Wuppertaler Müllheizkraftwerk in das dicht bebaute Tal der Wupper machte die Abschaltung des innerstädtischen Kohlekraftwerks Elberfeld möglich. Diese Maßnahme führte zu einer CO2-Reduktion von jährlich 450.000 Tonnen. Stadt und Stadtwerke in Wuppertal sehen sich als Vorreiter beim Klimaschutz. Der WSW-Konzern und seine Töchter - die WSW Energie & Wasser AG, die WSW mobil GmbH und die AWG Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH Wuppertal – hat bis heute seinen CO2-Ausstoß gegenüber 1990 um mehr als 60 Prozent reduziert, und damit die europäischen und nationalen Vorgaben weit übertroffen.