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Energie

Fokus auf Wuppertal zahlt sich für die WSW Energie & Wasser AG aus

„Die Konzentration der WSW Energie & Wasser AG auf den Wuppertaler Kernmarkt ist Basis unseres Erfolges“, bewertet der Vorstand Peter Storch den Jahresabschluss 2018. Der Versorger konnte das Jahresergebnis in 2018 gegenüber dem Vorjahr um 2,5 Millionen Euro auf 58,8 Millionen Euro steigern. Gleichzeitig sanken die Abgabemengen um rund acht Prozent. Dies ist im Bereich Gas und Fernwärme auf das extrem warme Jahr 2018 zurückzuführen. Im Stromgeschäft steht hinter den Mengenrückgängen die Strategie, sich von überregionalen Geschäftskunden-Lieferverträgen mit geringen Margen zu trennen. Im Fokus steht der Kernmarkt in Wuppertal.

Entsprechend haben die Stadtwerke insgesamt weniger Strom, Gas und Fernwärme verkauft. Beim Strom betrug die Abgabe 2762 Gigawattstunden (Vorjahr 2992 GWh), beim Gas 1798 Gigawattstunden (Vorjahr 1977 GWh) und bei der Fernwärme 352 Gigawattstunden (Vorjahr 361 GWh). Im abgeschlossenen Geschäftsjahr haben die WSW 46,4 Millionen Euro in die Versorgungsinfrastruktur investiert. Wichtigstes Einzelprojekt war der Ausbau der Fernwärme mit dem Bau einer neuen Fernwärmeleitung zum Müllheizkraftwerk der AWG.

„In der Energiewende setzen wir verstärkt auf dezentrale Lösungen bei der Strom- und Wärmeversorgung“, erläutert Storch. Ein Beispiel dafür sei der Ausbau der Fernwärme in Wuppertal. Die neue „Talwärme“ wird in Wuppertal produziert. Sie ist umweltschonend, weil dafür die Abwärme aus der Müllverbrennung genutzt wird. Im Gegenzug konnte das Kohlekraftwerk in Elberfeld stillgelegt werden.

Als weiteres Beispiel nennt Storch den „Tal.Markt“. Mit der Handelsplattform für regionalen Ökostrom sind die WSW 2018 gestartet. Über den Tal.Markt haben Verbraucher in Wuppertal direkten Zugang zur Nutzung regenerativer Energien. Anlagenbetreiber können die Plattform für die Direktvermarktung ihres Stroms nutzen. Beide Aspekte sollen die Energiewende lokal unterstützen.

Die WSW Energie & Wasser AG sowie die Abfallwirtschaftsgesellschaft Wuppertal mbH trugen wesentlich zum positiven Jahresergebnis des WSW-Konzerns bei. Der WSW-Konzern hat das Geschäftsjahr 2018 mit einem Plus von 2,6 Millionen Euro abgeschlossen. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen übertraf der WSW-Konzern damit das Vorjahresergebnis (1,4 Millionen Euro) deutlich. Gleichzeitig sank der Umsatz im Konzern um 63 Millionen Euro auf 977 Millionen Euro. Die Bilanzsumme lag bei 1,3 Milliarden Euro und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr um 7 Millionen Euro erhöht. Die Konzern-Tochter AWG erreichte ein Jahresergebnis von 6,2 Millionen Euro. Das strukturelle Defizit der WSW mobil GmbH von -53,5 Millionen Euro konnte durch die Gewinne aus der Energieversorgung und der Entsorgung ausgeglichen werden.