Zum Inhalt springen Zur Hauptnavigation springen

Wuppertaler Trinkwasser

Das Trinkwasser für die Wuppertaler Bürger wird im Auftrag der Stadt Wuppertal des Eigenbetriebes Wasser und Abwasser durch die WSW Energie & Wasser AG hergestellt. 

Als Rohwässer werden je nach der Örtlichkeit der Wasserwerke sowohl Talsperrenwasser als auch Rheinuferfiltrat verwendet.

Um zur aktuellen Analyse des Wuppertaler Trinkwassers zu gelangen klicken Sie bitte HIER.

Aufbereitung des Talsperrenwassers

Talsperren sind große Wasserspeicher für Oberflächenwasser, die durch Bäche oder Regen gefüllt werden. Das Wasser ist für Umwelteinflüsse sehr empfindlich. Trinkwassertalsperren unterliegen daher einer strengen Schutzgebietsverordnung um Verschmutzungen zu vermeiden.
Eine enge Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Landwirten verbessert zusätzlich die Wasserqualität zunehmend. Im Austausch werden umfangreiche Hilfestellungen für beispielsweise Düngung und Flächennutzungen gegeben.

Die Wasserwerke Herbringhausen und Dabringhausen bereiten Talsperrenwasser des Wupperverbandes auf. Das Werk in Herbringhausen bekommt sein Rohwasser direkt aus den Talsperren Herbringhausen und Kerspe. Das Werk Dabringhausen (Fernwasserversorgung Große Dhünn-Talsperre) bezieht es aus der Talsperre Große Dhünn.

Die Aufbereitungsweise des Talsperrenwassers ist in beiden Wasserwerken fast identisch, da sich auch die Rohwässer sehr ähneln:

  • Über ein Rohwasserpumpwerk gelangt das Talsperrenwasser zuerst in die Mikrosiebanlage. Sie entfernt grobe Schmutzstoffe über 35 ~ µm Durchmesser durch Edelstahlnetzfilter. Dadurch besteht besondere Sicherheit in Zeiten massenhaften Algenwachstums oder während Hochwasser.
  • Im Anschluss wird das Rohwasser mit einem Flockungsmittel entstabilisiert; und Trübstoffe lagern sich zu großen Flocken zusammen.
  • In der Filterstufe 1 wird mit zwei unterschiedlich groben Filtermaterialien gearbeitet und die Flocken entfernt.
  • Ozon wird daraufhin zur Desinfektion des Rohwassers zugeführt.
  • Die Filterstufe 2 ist mit Aktivkohle bestückt und befreit das Rohwasser von den Reaktionsprodukten der Ozonierung. Überschüssiges Ozon reagiert zu Sauerstoff und wird so aus dem Rohwasser wieder entfernt.
  • Die weitere Filterstufe 3 nutzt natürliches Kalksteinmaterial worüber das Wasser fließt. Hier wird die im Wasser überschüssige Kohlensäure entfernt.
  • Abschließend findet eine geringe Schutzdesinfektion mit Chlordioxid statt, bevor das Trinkwasser den Reinwasserbehälter in Richtung Wuppertal verlässt.

Trinkwasser für Wuppertal

Die WSW betreiben drei Wasserwerke:

Die Herbringhauser und Kerspe-Talsperre des Wupperverbandes liefern ihr Rohwasser für das Wasserwerk Herbringhausen. Dort wird es zu Trinkwasser aufbereitet.

Grundwasser und Rheinuferfiltrat aus tiefen Brunnen eines linksrheinischen Naturschutzgebietes wird im Wasserwerk Benrath aufbereitet.

Das Wasserwerk Fernwasserversorgung Große Dhünn-Talsperre (Wasserwerk Dabringhausen) wird von der WSW im Namen des Wupperverbands betrieben. Das Rohwasser kommt von der Trinkwassertalsperre „Große Dhünn-Talsperre“ welche dem Wupperverband gehört.

Die Trinkwasseraufbereitung ist je nach Wasserwerk unterschiedlich, aber immer exakt auf das jeweilige Rohwasser angepasst.
Alle drei Wasserwerke sorgen dafür, dass immer genügend Wasser für die Stadt Wuppertal in einer hohen Qualität zur Verfügung steht.