Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) haben das Geschäftsjahr 2024 mit einem stabilen Ergebnis abgeschlossen. Die Umsatzerlöse der Unternehmensgruppe beliefen sich auf rund 1,4 Milliarden Euro. Die Bilanz weist einen Gewinn von 25 Millionen Euro aus und liegt damit rund 5 Millionen Euro über dem Vorjahresergebnis. Die Zahl der Mitarbeitenden der WSW-Gruppe bleibt stabil und liegt bei 3.429.
Die Einzelergebnisse der WSW-Gesellschaften entwickelten sich solide:
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Die WSW Energie & Wasser AG erzielte mit rund 96 Millionen Euro ein Ergebnis auf Vorjahresniveau.
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Bei der WSW mobil GmbH verringerte sich das strukturelle Defizit um rund 7 Millionen Euro auf rund minus 74 Millionen Euro.
Digitalisierung und Nachhaltigkeit strategisch vorangebracht
2024 haben die WSW unternehmensweit gute Fortschritte bei der Digitalisierung erzielt – sowohl intern als auch in der Kundenkommunikation. Betriebsinterne Prozesse und Abläufe wurden weiter systematisch digitalisiert und standardisiert, wodurch Effizienz und Zusammenarbeit über Abteilungen hinweg verbessert wurden. Parallel dazu wurde das digitale Kundenerlebnis weiterentwickelt: Die überarbeitete WSW move App beispielsweise bietet neue Funktionen wie personalisierbare Fahrpläne, Push-Benachrichtigungen und eine optimierte Benutzerführung beim Ticketkauf. Das digitale Kundenportal „Meine WSW“ verzeichnet mittlerweile über 100.000 Nutzerinnen und Nutzer.
Im Bereich Nachhaltigkeit setzte das Unternehmen ebenfalls wichtige Impulse: Mit dem ersten Nachhaltigkeitsbericht legten die WSW 2024 erstmals systematisch Kennzahlen und Maßnahmen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Governance) offen. Vor Ort wurden 2024 wichtige nachhaltige Infrastrukturprojekte vorangetrieben. Dazu zählen die Fortsetzung des Fernwärmenetz-Ausbaus in Elberfeld, die Verlängerung des Entlastungssammlers Wupper in Barmen und die Ertüchtigung der Stadtentwässerung in der Uellendahler Straße für die Erfordernisse des Hochwasserschutzes. Auch der Aufbau lokaler Erzeugungskapazitäten aus erneuerbaren Energien nimmt Fahrt auf, etwa durch Aufdach-Solaranlagen und die Vorbereitung einer ersten Freiflächen-Photovoltaikanlage in Wuppertal. Im Windpark Birkenkopf in Rheinland-Pfalz bauten die WSW als Projektpartner zwei neue 7-Megawatt-Windkraftanlagen, die ältere Windräder mit deutlich geringerer Gesamtleistung ersetzen.
Im Nahverkehr verzeichneten die WSW im abgelaufenen Geschäftsjahr leicht steigende Fahrgastzahlen. Treiber sind das Deutschlandticket, aber auch der digitale eezy.nrw-Tarif. 2024 fuhren 72,5 Millionen Fahrgäste mit der Schwebebahn und den Bussen der WSW, vier Millionen mehr als im Vorjahr. Zum Jahresende 2024 erhielten die WSW 32 neue Wasserstoff-Busse. Die Flotte emissionsfreier Fahrzeuge im ÖPNV besteht damit aus 52 Bussen mit Brennstoffzellen-Technologie. Bei der Schwebebahn investierten die WSW auch 2024 in die Modernisierung der Schwebebahnstation, unter anderem mit neuen Aufzugsanlagen. Die Erneuerungsmaßnahmen wurden 2023 begonnen und werden voraussichtlich 2030 abgeschlossen sein.
All diese Maßnahmen stehen beispielhaft für den Beitrag, den die WSW auch 2024 zur nachhaltigen Stadtentwicklung und zur Umsetzung der Energie- und Mobilitätswende in Wuppertal leisten.