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Verbände und Kooperationen
der WSW mobil

Es gibt verschiedene große Verbände, in denen die WSW mobil GmbH aktives Mitglied ist, um sich inhaltlich mit den Belangen der Verkehrsunternehmen zu beschäftigen. Zudem hat sich die WSW mobil GmbH in verschiedenen Kooperationen mit anderen Verkehrsunternehmen zusammengeschlossen, um Synergien zu bündeln, gemeinsame Projekte anzugehen und die Entwicklung von Techniken im ÖPNV voranzutreiben.

2018 hat die Landesregierung Nordrhein Westfalen das Bündnis für Mobilität ins Leben gerufen. Mehr als 60 Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft wollen gemeinsam die Mobilität von morgen gestalten, eines der Gründungsmitglieder sind die Wuppertaler Stadtwerke.  

Basis der Zusammenarbeit sind zwei Säulen: Zum einen die Schaffung einer bedarfsgerechten Infrastruktur als Grundlage für die Moblität von Menschen und Gütern – und zum anderen die Nutzung der zahlreichen Möglichkeiten der Digitalisierung.

Im Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) sind rund 600 Unternehmen aus dem öffentlichen Personenverkehr und dem Schienengüterverkehr in 9 Landesgruppen und 5 Sparten organisiert: Bus, Tram, Personenverkehr mit Eisenbahnen, Schienengüterverkehr sowie Verbund- und Aufgabenträgerorganisationen. Die Interessen der beteiligten Unternehmen vertritt der VDV gegenüber Behörden, der Politik, der Industrie und anderen Institutionen.

Ziel ist der regelmäßige Austausch und das Erarbeiten einheitlicher technischer, betrieblicher, rechtlicher und wirtschaftlicher Grundsätze, die eine bestmögliche Betriebsgestaltung zu ermöglichen.

Die WSW mobil GmbH ist Mitglied im Verkehrsverbund VRR. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) ist ein Verkehrsverbund und Schienenpersonennahverkehr-Aufgabenträger in Nordrhein-Westfalen. Der VRR grenzt im Norden an die Verkehrsgemeinschaft Münsterland (VGM), im Osten an die Verkehrsgemeinschaft Ruhr-Lippe (VRL), im Süden an den Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) und den Aachener Verkehrsverbund (AVV) und im Westen an die Niederlande. Sein Gebiet umfasst das Ruhrgebiet, den Niederrhein, Teile des Bergischen Landes sowie die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf.

Im VRR organisieren neben der WSW mobil GmbH 26 kommunale Unternehmen und sechs Eisenbahnverkehrsgesellschaften gemeinsam den Nahverkehr an Rhein und Ruhr. Dies geschieht auf der Grundlage des sogenannten ÖPNV-Gesetzes, das die Landesregierung zum 1. Januar 2008 reformiert hat und das die Struktur und Finanzierung von Bus und Bahn festlegt.

Ziel ist gemeinsam, für die beteiligten Unternehmen eine ausgewogene Balance zwischen Wirtschaftlichkeit, Kundenangebot und Wahrung einer sozialen Funktion herzustellen. Der ÖPNV steht in der Pflicht bezahlbare Preise zu realisieren, darf die öffentlichen Haushalte aber nicht zu starkbelasten. Dies ist oft ein schwieriger Spagat.

Organisiert wird der VRR als Drei-Ebenen-Modell. Es gibt die politische Ebene, die Management-Ebene und die operative Ebene auf der die WSW mobil GmbH und die weiteren Verkehrsunternehmen agieren. Natürlich sind die Verkehrsunternehmen durch Arbeitskreise und Vertretungen in alle Prozesse und Entscheidungen involviert.

2017 haben die größten, kommunalen VRR-Unternehmen mit dem Aufbau ihres gemeinsamen Vertriebssystems begonnen. Zusammen mit der WSW mobil GmbH haben sich die BOGESTRA, die DSW21, die DVG, die EVAG, die MVG, die Rheinbahn und die SWK Mobil als Partner zusammengeschlossen.

Das neue Vertriebssystem soll in den nächsten Jahren dauerhaft an die Stelle der alten Technik treten. Mehrere Ziele will die Vertriebsallianz damit erreichen: So ist die zukunftsfähige Technologie ein wichtiger Schlüssel, um für mehrere hundert Millionen Fahrgäste künftig die Nutzung von Bus und Bahn noch komfortabler zu machen, z.B. durch eine weitere Flexibilisierung der Zahlungsmöglichkeiten oder mit einem innovativen Kundenportal.

Durch das einheitliche System werden außerdem bei allen Unternehmen Abläufe z. B. zur Kundendatenverwaltung vereinfacht und Prozesse u. a. bei der Abrechnung effizienter. Indem die Unternehmen in der Vertriebsallianz ihre Innovationskraft bündeln, werden technische, personelle und finanzielle Synergien genutzt und den Kunden kann auch in diesem Bereich ein zusätzliches attraktives Angebot gemacht werden.

Die Vertriebsallianz versteht sich als Initiator unternehmensübergreifender Lösungen, an denen alle Verkehrsunternehmen im VRR und darüber hinaus partizipieren können. Daher wird das Vertriebshintergrundsystem "mandantenfähig" sein und könnte damit weiteren Verkehrsunternehmen - gegen ein kostendeckendes Nutzungsentgelt - zur Verfügung stehen.

Seit 2007 haben sich in Nordrhein-Westfalen neun Stadtbahnunternehmen zu einer Kooperation zusammengeschlossen mit dem Ziel, wirtschaftliche Vorteile zu erzielen.

Neben der WSW mobil GmbH sind auch die folgenden Unternehmen in der Kooperation Mitglied:

  • moBiel - Ein Unternehmen der Stadtwerke Bielefeld GmbH
  • SWB - Stadtwerke Bonn GmbH
  • DSW 21 - Dortmunder Stadtwerke AG
  • Rheinbahn - Rheinische Bahngesellschaft AG
  • Via Verkehrsgesellschaft mbH
  • KVB - Kölner Verkehrs-Betriebe AG
  • Bogestra AG

Ziel dieser Kooperation ist vor allem, den finanziellen Mitteleinsatz zu senken und gegenüber Herstellern als Bestellerkonsortium zum Erzielen günstigerer Einkaufspreise aufzutreten. 

Das dies gut funktioniert wurde schnell durch die ersten Bestellungen im Bereich Fahrtreppen deutlich: statt sich lange mit Absichtserklärungen aufzuhalten, erzielten die Mitgliedsunternehmen bereits beim ersten Einkauf von 86 neuen Fahrtreppen im Wert von über 20 Millionen Euro eine Reduzierung der Beschaffungskosten von 24 Prozent.

Aktuell werden Planungen für die Instandhaltung und Einkäufe im Bereich Fahrwege / Gleisbau vorbereitet. Zudem gibt es Pläne für die Erarbeitung eines gemeinsamen Lastenheftes für die künftige Beschaffung neuer Stadtbahnwagen, für Untersuchungen zur Einsparung von Energie, für eine gemeinsame Aus- und Weiterbildung und für den Austausch von Leistungen. Bei allen Projekten ist die Bündelung von Synergien und die Steigerung der Wirtschaftlichkeit erklärtes Ziel.

Die Erfahrungen, die durch die Zusammenarbeit im Spurwerk gemacht werden, kommen allen Verkehrsunternehmen zu Gute. Dieser Aspekt der überörtlichen Zusammenarbeit ermöglicht eine qualifizierte Lieferantenbewertung und allen Beteiligten den Zugriff auf Referenzen sowie Qualitätskontrollen.