Zum Inhalt springen Zur Hauptnavigation springen
Digitale Lösungen
Lesezeit: 2 Min.

Leckagemonitoring – Leckagen identifizieren und Wasser sparen

Trinkwasser ist ein kostbares Gut, dessen Gewinn, Aufbereitung und Transport viel Aufwand kostet. „Es ist einfach zu wertvoll, um wegen undichter Leitungen ungenutzt im Boden zu versickern.“ findet auch der Vorstandsvorsitzende der Wuppertaler Stadtwerke, Markus Hilkenbach.

Daher sind die Wasserlecksucher der WSW täglich im Stadtgebiet unterwegs, um undichte Stellen im Trinkwassernetz zu finden. Dadurch können etwa 400 große und kleine Leckagen pro Jahr im Leitungsnetz aufgespürt werden.

Effiziente Überwachung des Trinkwassernetzes

Nun haben wir eine neue Methode zur Überwachung des Trinkwassernetzes entwickelt, welche preiswerter und effizienter ist. Dabei wird ein fernauslesbarer Zähler eingebaut, welcher die Zählerdaten erfasst und über das LoRaWAN der WSW überträgt. Anschließend werden die Daten aufbereitet und in einem Dashboard den Nutzern zur Verfügung gestellt. Dadurch ist zum einen der Gesamtverbrauch ersichtlich, aber auch Auffälligkeiten im Wasserverbrauch können frühzeitig erkannt und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Diese Methode hat unter anderem die Aufmerksamkeit von Kleingartenvereine als Besitzer eigener Wassernetze auf sich gezogen.  

Pilotprojekt zum Leckagemonitoring

In einem nun seit September 2022 laufenden Pilotprojekt haben wir bisher 19 fernauslesbare Wasserzähler in mehreren Kleingartenvereinen verbaut und diverse Leckage frühzeitig identifiziert.

So etwa beim Kleingartenverein Nützenberg: 30 bis 50 Liter versickerten hier pro Stunde im Boden. „Wir hätten die Leckage nicht vor Ablauf der Saison und dem Absperren der Leitung bemerkt. Bei 71 Gärten ist der Verlust noch zu klein, um aufzufallen“, berichtet Susann Bernsau, 2. Vorsitzende des KGV Nützenberg. Sie ist froh dem Wasserverlust nun begegnen zu können, was „ohne die Technik nicht möglich gewesen wäre.“

Auch im weit verzweigten Netz des Kleingartenvereins Schellenbeck mit 90 Abnahmestellen konnte der Verlust von rund 30 Litern pro Stunde angegangen werden. „Mittlerweile haben wir ein Teilnetz mit den größten Leckagen lokalisiert und repariert“, freut sich Kassierer Axel Störmer, denn Wasserverluste kosten auch viel Geld.

Erfolge in der Praxis

Durch den Einsatz unserer Methode zur Überwachung des Trinkwassernetzes konnten somit diverse Leckagen lokalisiert und repariert werden, wodurch der Verlust einer großen Wassermenge verhindert werden konnte.

Wir suchen nun weitere Teilnehmer an unserem Pilotprojekt, um unsere Technik weiter zu optimieren und so weitere Wasserverluste verhindern zu können. Interessierte Kundinnen und Kunden können sich hierzu unter wsw-digital(at)wsw-online.de melden.