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Unternehmen

Tag der Daseinsvorsorge am 23. Juni: WSW halten Wuppertal am Laufen

Am 23. Juni ist Tag der Daseinsvorsorge. Die Wuppertaler Stadtwerke stellen die Versorgung der 360.000 Wuppertaler mit Energie, Mobilitätsdienstleistungen und im Auftrag der Stadt Wuppertal mit Trinkwasser sicher. Außerdem kümmern sie sich um die Stadtentwässerung. Für die Müllentsorgung ist das WSW-Tochterunternehmen AWG Abfallwirtschaftsgesellschaft Wuppertal zuständig.


Fast 4000 Kilometer Stromkabel liegen in Wuppertal im Boden, außerdem 957 Kilometer Gas- und 1112 Kilometer Wasserrohre. Hinzu kommen 132 Kilometer Fernwärmeleitungen und 1540 Kilometer Abwasserkanäle. Zu den Versorgungsnetzen gehören aber nicht nur die Leitungen, sondern auch unterschiedliche Betriebsanlagen wie Wasserwerke, Wassertürme, Pumpstationen und Speicher für die Trinkwasserversorgung, Übergabestationen sowie Behälter für die Gasversorgung, ein Heizkraftwerk, Umspannwerke, Netzstationen und Verteilerschränke für die Stromversorgung sowie Stau- und Regenklärbecken für die Stadtentwässerung.


Einige dieser Einrichtungen gehören zu den größten Bauwerken in Wuppertal, so etwa die Gaskugel Sonnborn (Durchmesser: 47 Meter, Inhalt: 55.500 Kubikmeter, Gesamtgewicht: 2169 Tonnen), der Entlastungssammler Wupper (Länge: 9,7 Kilometer, Fassungsvermögen: 42.000 Kubikmeter) oder die unterirdischen Trinkwasserbehälter an der Oberbergischen Straße (sechs Rundbehälter mit je 10.000 Kubikmeter Fassungsvermögen, Behälterdurchmesser: 46 Meter).


Im ÖPNV sind täglich rund 300 Busse auf 66 Linien unterwegs, die von zwei Betriebshöfen aus (Nächstebreck und Varresbeck) operieren und 1806 Haltestellen anfahren. Wichtigstes Nahverkehrsmittel für die Wuppertalerinnen und Wuppertaler ist die Schwebebahn mir über 20 Millionen Fahrgästen jährlich. Der Wagenpark umfasst 31 Gelenktriebwagen der Baureihe „Generation 15“. 2018 haben die WSW am Hauptbahnhof einen neuen zentralen Busbahnhof in Betrieb genommen. Außerdem ist die komplette Busflotte mit kostenlosem WLAN für die Fahrgäste ausgestattet. Ab diesem Jahr werden die WSW auch Busse mit Wasserstoff-Antrieb in ihrem Liniennetz einsetzen. 

 
„Daseinsvorsorge bedeutet heute weit mehr als die Bereitstellung lebenswichtiger Güter und Dienstleistungen“, erklärt WSW-Geschäftsführer Martin Bickenbach. „Als kommunaler Versorger und Mobilitätsdienstleiter halten wir Wuppertal nicht nur im Sinne des Worts am Laufen. Zudem wollen wir auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und die Energie- und Verkehrswende lokal vorantreiben“, so Bickenbach: „Das Ziel, Deutschland bis 2050 klimaneutral zu machen, setzen wir in Wuppertal vor Ort um.“ Im Vergleich zum Jahr 1990 hat die WSW ihren CO2-Ausstoß in Wuppertal von 1,1 Millionen Tonnen auf 400.000 Tonnen gesenkt, eine Minderung um 63 Prozent. Dieses Ziel strebt Deutschland erst für Anfang der 2030er Jahre an. 


Die WSW engagieren sich daher beim Ausbau der Fernwärme in Wuppertal, die seit 2018 als „Talwärme“ aus dem Müllheizkraftwerk der AWG kommt. Ebenfalls seit 2018 bieten die WSW den digitalen Ökostrom-Handelsplatz „Tal.Markt“ an. Dort haben Verbraucher die Möglichkeit, Strom aus erneuerbaren Energien direkt von Erzeugern aus der Region zu beziehen. Auch die Elektromobilität wollen die WSW vorantreiben. In Wuppertal gibt es bereits ein flächendeckendes Netz von Strom-Ladesäulen. Außerdem unterstützen die WSW ihre Kunden bei der Anschaffung von Elektrofahrzeugen mit Zuschüssen aus dem Förderprogramm „WSW Klimafonds“.


Um die Leistungen in Versorgung, Entsorgung und Nahverkehr für die Menschen und Unternehmen in Wuppertal zu erbringen, arbeiten 3252 Menschen bei den WSW. Rund 40 junge Menschen beginnen jedes Jahr bei den Stadtwerken ihre Ausbildung in unterschiedlichen Berufen, um später für Tätigkeiten in Ver- und Entsorgung sowie im Nahverkehr qualifiziert zu sein.