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Verkehr

Bürgerbus Langenberg fährt wieder

Mit Unterstützung der WSW hat der erste von vier durch die Stadtwerke betreuten Bürgerbusvereine den Betrieb wieder aufgenommen.

Nach mehr als dreimonatiger Zwangspause aufgrund der Corona-Pandemie nahm der Bürgerbus Langenberg am 1. Juli wieder den Fahrbetrieb auf. Pünktlich um 8.30 Uhr startete der erste Bus auf der Linie 2 vom Langenberger Bahnhof. Darüber freut man sich nicht nur in Langenberg, sondern auch bei den WSW. Die Wuppertaler Stadtwerke betreuen den Bürgerbusverein in Langenberg seit seiner Gründung 1996 und sind auch Konzessionsträger für die fünf Langenberger Bürgerbuslinien.

Um wieder fahren zu können, mussten die beiden Busse des Vereins Corona-konform umgerüstet werden. Der Fahrer wird jetzt durch eine zusätzliche Plexiglasscheibe zum Fahrtgastraum geschützt. In den Bussen gelten natürlich auch die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sowie die Abstandsregel. Der mittlere Platz in der letzten Bank muss frei bleiben, so dass noch maximal sieben Fahrgäste mitfahren können. Denen steht am Einstieg auch Desinfektionsmittel zur Verfügung. Die Griffflächen im Bus werden regelmäßig desinfiziert. „Der Bürgerbusverein Langenberg hat die Hygienemaßnahmen vorbildlich umgesetzt“, lobt Thomas Wolf von der WSW-Fahrmeisterei. Es sei auch der erste Verein in der Region, der wieder seinen vollen Fahrplan ohne Einschränkungen fährt. An dem Einbau der Schutzscheiben haben sich die WSW finanziell beteiligt.

Der Bürgerbusverein in Langenberg gehört zu den größten in NRW und war der erste, der sich auf VRR-Gebiet gegründet hat. Im letzten Jahr haben die ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer in der niederbergischen Stadt 34.000 Fahrgäste in ihren Kleinbussen befördert.

Insgesamt betreut die WSW mobil vier Bürgerbusvereine. Die anderen drei in Ronsdorf, Cronenberg und Neviges sind aber noch nicht wieder aktiv. Grund dafür ist nicht die Ausstattung der Busse, sondern Bedenken der ehrenamtlich tätigen Fahrer, sie könnten sich im Kontakt mit den Fahrgästen mit dem Covid-19-Virus infizieren. Sowohl die Fahrerinnen und Fahrer, als auch die meisten Nutzer der kleinen Busse gehören aufgrund ihres Alters zur Risikogruppe. „Für diese Bedenken haben wir volles Verständnis“, sagt Thomas Wolf. Die Dachorganisation „Pro Bürgerbus NRW“ hatte ihren Mitgliedsvereinen zu Beginn der Pandemie ausdrücklich empfohlen, den Betrieb sicherheitshalber einzustellen. Dem waren alle Bürgerbusvereine gefolgt. In Wuppertals Nachbarstädten und -kommunen bieten außer den Langenbergern bisher nur die Bürgerbusvereine in Ennepetal und Remscheid seit Juni wieder einen eingeschränkten Fahrdienst an.

Wann die WSW-Partnervereine „Dörper Bus“, „W.i.R. fährt für Ronsdorf“ und der Bürgerbus-Verein Neviges/Tönisheide“ wieder starten, steht noch nicht fest. Wenn es soweit ist, werden die WSW den Ehrenamtlern mit Rat und Tat zur Seite stehen und würden sich auch an den Kosten für die Busumrüstung beteiligen.