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Energie

Immer mehr Wuppertaler wollen umweltschonend mobil sein

Das Fördervolumen des WSW Klimafonds ist 2018 gestiegen. Gefragt waren besonders Erdgas- und Elektrofahrzeuge.

In der Jahresbilanz ihres Klimafonds für 2018 verzeichnet die WSW einen deutlichen Anstieg der Förderungen für umweltschonende Mobilität. 387 Förderanträge für die Anschaffung von Erdgas- und Elektrofahrzeugen, Pedelecs sowie die Installation von Strom-Ladeboxen bewilligten die Stadtwerke im vergangenen Jahr. Das sind fast 50 mehr als noch 2017. „Damit haben wir erstmals den größten Teil der Fördermittel, nämlich 57 Prozent des Gesamtfördervolumens, für klimaschonende Maßnahmen im Bereich Mobilität ausgegeben“, erläutert Matthias Ertel vom WSW Klimafonds. Die Höhe der Förderbeträge liegt dabei zwischen 150 und 1000 Euro pro Maßnahme.

Hintergrund ist die öffentliche Diskussion über die Schadstoffproblematik in Städten. „Viele unserer Energiekunden wollen einen Beitrag für bessere Luft in der Innenstadt leisten und investieren in Fahrzeuge mit alternativem Antrieb“, vermutet Ertel.

Außerdem förderte die WSW im letzten Jahr zwölf Maßnahmen für eine klimaschonende Wärmeversorgung. Dazu zählt etwa die Umstellung der Heizung auf Erdgas-Brennwerttechnik oder die Nutzung energieeffizienter Wärmepumpen. Spitzenreiter bei der Anzahl der Anträge war wie immer die Anschaffung effizienter Kühl- und Gefriergeräte. 773 Mal hat die WSW diese Förderung im vergangenen Jahr bewilligt.

Insgesamt förderte die WSW 2018 zwar weniger Einzelmaßnahmen als im Vorjahr (1179 gegenüber 1432), schüttete dabei aber eine höhere Gesamtfördersumme aus (137.000 Euro gegenüber 123.000 Euro). „Bedauerlich ist, dass die Wuppertaler im letzten Jahr bei der Heizungsmodernisierung sehr zurückhaltend waren“, kommentiert Matthias Ertel. 2017 hatte die WSW in diesem Bereich noch 47 Förderungen bewilligt, im letzten Jahr wurden hingegen nur 19 Anträge gestellt. „Dies war als bundesweiter Trend zu beobachten“, so Ertel. Schade sei dies besonders deswegen, weil hier noch ein großes Potenzial für CO2-Einsparungen schlummert. Die Stadtwerke hoffen, dass die Kunden hier Investitionen nur aufgrund der unklaren Gesetzeslage aufgeschoben haben. „Wir gehen davon aus, dass Mitte 2019 das neue Gebäude-Energie-Gesetz (GEG) in Kraft tritt und dass dann auch wieder mehr Förderanträge für eine klimaschonende Wärmeversorgung gestellt werden“, so Matthias Ertel.

Insgesamt werden durch die im vergangenen Jahr von der WSW geförderten Maßnahmen jährlich 161 Tonnen an CO2-Ausstoß eingespart.

 

Top 5 der Förderungen:

1. 773 stromsparende Kühlgeräte

2. 342 Pedelecs

3. 13 Elektroautos

4. 11 Erdgasautos

5. 9 Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge