Jüngste Geschichte
2013
Erstes Brennstoffzellen-Mikrokraftwerk Wuppertals in einer Sparkassenfiliale Wiedereröffnung der Station Werther Brücke, die in historischem Gewand aufgebaut wird und deren Beleuchtung positive Resonanz erfährt |
Übernahme der Trinkwasserversorgung Wuppertals durch die Stadt Wuppertal, Verbleib der Betriebsführung bei der WSW Energie & Wasser AG |
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2012
Eröffnung des ersten gemeinsamen Windparks von ENGIE (früher: GDF SUEZ Energie) Deutschland AG und Wuppertaler Stadtwerke in der Gemeinde Helmstadt bei Würzburg Eröffnung der formidentisch wiederaufgebauten Schwebebahnstation Völklinger Straße |
Errichtung der ersten Ladestation für Elektro-Mobile durch die WSW |
2011
2010
2009
2008
2. Hälfte des 20. Jahrhunderts
seit 2007

2003-07 Partnerschaft mit RWE Plus und Cegedel
2002-07 Partnerschaft mit Stadtwerke Velbert
1997 -1999

1999
Inbetriebnahme Schwebebahnstation Kluse
1997
Beginn des systematischen Ausbaus der Schwebebahn
1962 - 1997
1997
Betrieb des gesamten Kanalnetzes
1988
Inbetriebnahme Neuanlage im Heizkraftwerk Elberfeld
1987
Stilllegung der Straßenbahn
1985
Fertigstellung Große Dhünn-Talsperre
Beginn Erneuerung des Heizkraftwerkes Elberfeld
1982/83
Stilllegung und Verkauf des Kraftwerks Kupferdreh
Inbetriebnahme Schwebebahnstation Ohligsmühle
1981
Inbetriebnahme der Gas- und Dampfturbinenanlage im HKW Barmen
1975
Baubeginn Große Dhünn-Talsperre
1973/74
Errichtung des Heizwerkes Viehhof
1973
Gründung der Bergischen Trinkwasserverbund GmbH (BTV)
Inbetriebnahme neuer Schwebebahnfahrzeuge
1971
Auflösung der BEV durch Übernahme in die Wuppertaler Stadtwerke AG
1968 - 70
Umstellung der Gasversorgung auf Erdgas
1964
Errichtung zweier Dampferzeuger im HKW Elberfeld
1962
Errichtung des Heizwerks Unterbarmen
1. Hälfte des 20. Jahrhunderts
1948 | Am 1. März entsteht die Wuppertal Stadtwerke AG. Sie ging aus den Städtischen Werken (Versorgung) und der Wuppertaler Bahnen AG (Nahverkehr) hervor. | |||||||
1940 | Die Stadt Wuppertal kauft die Wuppertaler Schwebebahn AG mit Inventar und die Bergische Kleinbahn AG von der Firma Siemens | |||||||
| Zusammenschluss der Barmer Bergbahn AG, der Bergischen Kleinbahn AG sowie der Wuppertaler Schwebebahn AG und der Elektrischen Straßenbahn AG zu den Wuppertaler Bahnen AG. | |||||||
1929 | Zusammenfassung der Gaswerke Elberfeld, Barmen, Ronsdorf, Cronenberg und Langerfeld zum Gaswerk Wuppertal Zusammenschluss der Strom-, Gas-, Wasser- und Fernwärmeversorgung zu den Städtischen Werken Wuppertal | |||||||
1927 | Aufnahme der Fernwärmeversorgung aus dem Kraftwerk Kabelstraße | |||||||
1925 | Erweiterung des Barmer Kraftwerks in ein Heizkraftwerk | |||||||
1921 | Beginn der Fernwärmeerzeugung in Barmen | |||||||
1920 | Gründung der Bergischen Elektrizitäts-Versorgungs-GmbH (BEV); sie lieferte Strom für Elberfeld und Vohwinkel Gründung der Schwebebahn Vohwinkel - Elberfeld - Barmen AG, später Wuppertaler Schwebebahn AG, durch die Stadt Elberfeld, die 49 % Anteil an der Schwebebahn erhielt. Seit ihrem Bau gehörte die Schwebebahn der Continentalen Gesellschaft für elektrische Unternehmungen | |||||||
1919 | Einsatz der ersten Autobuslinie | |||||||
1912 | Bau der Kerspe-Talsperre durch die Stadt Barmen | |||||||
| Inbetriebnahme des Gemeinschaftswerks Hattingen | |||||||
1911 | Abschluss eines Gaslieferungsvertrages zwischen der Stadt Barmen und der August Thyssen Hütte. Gleichzeitig Einstellung der Eigenerzeugung. | |||||||
1910 | Gründung des Gemeinschaftswerks Hattingen GmbH durch die Stadt Barmen und das Elektrizitätswerk Westfalen AG (heute RWE AG) Gründung der Überland- und Zechenzentrale Kupferdreh GmbH (ab 1920 Bergische Elektrizitätsversorgung GmbH - BEV -) | |||||||
| Übernahme der Elberfelder Rundbahn und der Nord-Südbahn durch die Elektrische Straßenbahn Barmen-Elberfeld AG. Beide Bahnen wurden von der Stadt Elberfeld erbaut. | |||||||
1909 | Erwerb der Kleinbahn Elberfeld-Cronenberg-Sudberg- Remscheid durch die Barmer Bergbahn AG | |||||||
1907 | Die Barmer Bergbahn AG wird Eigengesellschaft der Stadt Barmen | |||||||
1903 | Übernahme des Kraftwerks am Clef durch die Stadt Barmen | |||||||
1901 | Erweiterung des Kraftwerks am Clef | |||||||
| Inbetriebnahme der Schwebebahn | |||||||
1900 | Bau der oberen Herbringhauser Talsperre durch die Stadt Barmen Bau der Salbach-Talsperre durch die Stadt Ronsdorf | |||||||
| Inbetriebnahme des Kraftwerks Kabelstraße |
19. Jahrhundert
1899 | Inbetriebnahme des Wasserwerkes Ronsdorf |
1896 | Inbetriebnahme des Gaswerkes Langerfeld |
1893 | Errichtung des Kraftwerks am Clef durch die Barmer Bergbahn AG |
1892 | Gründung der Barmer Bergbahn AG |
| Inbetriebnahme des Gaswerkes Cronenberg |
1887 | Bau eines Elektrizitätswerks in Elberfeld |
1883 | Inbetriebnahme des Wasserwerkes Barmen |
1881/83 | Errichtung eines städtischen Gaswerks in Elberfeld |
1881 | Bau des Grundwasserwerks Volmarstein an der Ruhr durch die Stadt Barmen |
1879 | Bau des Grundwasserwerks Benrath am Rhein durch die Stadt Elberfeld |
1876 | Das 1845 gebaute Gaswerk geht in den Besitz der Stadt Barmen über |
1874 | Gründung der Pferde-Eisenbahn Barmen-Elberfeld, die später in Elektrische Straßenbahn Barmen-Elberfeld AG umbenannt wurde |
1868 | Inbetriebnahme des Gaswerkes Elberfeld |
1863 | Inbetriebnahme des Gaswerkes Ronsdorf |
1845 | Beteiligung der Stadt Barmen am Bau eines Gaswerks |
1838 | Vertragsabschluss zur Gasbeleuchtung zwischen der Stadt Elberfeld und einem bergischen Konsortium |
Erste Anfänge
Die Wuppertaler Stadtwerke AG wurden 1948 durch das Einbringen der Städtischen Werke Wuppertal in die Wuppertaler Bahnen AG gegründet. Dieser Gründungsakt zu einer gemeinsamen Kapitalgesellschaft wurde im Rat der Stadt Wuppertal heftig als „Privatisierung“ diskutiert, letztlich aber mit den Bausteinen einer „freiwilligen Mitbestimmung“ und einem „Sozialdirektor“ mit großer Mehrheit beschlossen.
Die Wurzeln der Wuppertaler Stadtwerke reichen dabei bis weit ins 19. Jahrhundert zurück.
Seit 1838 gab es in Elberfeld eine Gasversorgung. Das erste Gaswerk entstand 1868. In den Jahren 1887 und 1888 wurden kommunale Kraftwerke in Elberfeld und Barmen in Betrieb genommen. Elberfeld war damit die erste preußische Großstadt mit kommunaler Stromversorgung. Fernwärme, eine sehr zeitgemäße, weil umweltschonende Energieform, gibt es im Tal der Wupper schon seit 1908 durch die Fernwärmeauskopplung aus der Müllverbrennungsanlage Klingelholl. Bis 1929 hatten Barmen und Elberfeld jeweils eigene Stadtwerke. Mit der Vereinigung zur Stadt Wuppertal wurden die Städtischen Werke Wuppertal als Eigenbetrieb geführt.
1971 integrierte man die Bergische-Elektrizitäts-Versorgungs GmbH, die Vohwinkel und Elberfeld mit Strom belieferte, in die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) AG.
Dass die Gründungsväter der Verkehrs- und Versorgungsbetriebe in Wuppertal innovativ waren und vorausschauend dachten, beweist nicht nur die Schwebebahn. Die WSW betreiben auch den größten Kugelgasbehälter Deutschlands, der schon 1958 gebaut wurde. Das Heizkraftwerk Barmen konnte bereits 1930 den größten gemauerten Schornstein vorweisen. Das Heizkraftwerk Elberfeld erhielt 1900, als erstes Kraftwerk auf dem Kontinent, Dampfturbosätze mit je 1 MW Leistung, die die damals üblichen Kolbendampfmaschinen ersetzten. Nationale und internationale Anerkennung erlangten die WSW mit Einführung und Veröffentlichung ihres Netzkonzepts.
Die Städte Elberfeld und Barmen schufen bereits vor 1900 mit der Gründung ihrer Kommunalen Wasserwerke die Grundlage der heutigen Wasserversorgung. Elberfeld holte sich das Trinkwasser aus dem heute noch existierenden Wasserwerk Benrath. Barmen baute zunächst die Obere Herbringhauser Talsperre und später die Kerspe-Talsperre. 1975 beteiligten sich die Wuppertaler Stadtwerke am Bau der Großen Dhünn-Talsperre, die 1988 in Betrieb ging.
Die Geschichte des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Wuppertal begann 1874 mit der Pferdeeisenbahn Barmen-Elberfeld. 1894 wurde die Barmer Bergbahn, die erste elektrisch angetriebene Zahnradbahn der Welt auf der Strecke Clef – Toelleturm in Betrieb genommen. Im selben Jahr fuhr die erste Straßenbahn zwischen den Stationen Alter Markt und Heckinghausen.
Wichtigstes Verkehrsmittel war und ist jedoch die Wuppertaler Schwebebahn. 1901 wurden zunächst die Teilstrecken Kluse - Zoo und Zoo – Vohwinkel für den öffentlichen Fahrgastverkehr freigegeben. Die restliche Strecke, Kluse – Oberbarmen, eröffnete 1903.
Die erste Buslinie der „Elberfelder Bahnengruppe“ fuhr 1919 – allerdings nicht in Wuppertal, sondern auf der Strecke Essen-Werden – Essen-Bredeney.