

Die Wasserwerke Herbringhausen und Dabringhausen bereiten Talsperrenwasser des Wupperverbandes auf. Das Werk in Herbringhausen bekommt sein Rohwasser direkt aus den Talsperren Herbringhausen und Kerspe. Das Werk Dabringhausen (Fernwasserversorgung Große Dhünn-Talsperre) bezieht es aus der Talsperre Große Dhünn.
Die Aufbereitungsweise des Talsperrenwassers ist in beiden Wasserwerken fast identisch, da sich auch die Rohwässer sehr ähneln:
- Über ein Rohwasserpumpwerk gelangt das Talsperrenwasser zuerst in die Mikrosiebanlage. Sie entfernt grobe Schmutzstoffe über 35 ~ µm Durchmesser durch Edelstahlnetzfilter. Dadurch besteht besondere Sicherheit in Zeiten massenhaften Algenwachstums oder während Hochwasser.
- Im Anschluss wird das Rohwasser mit einem Flockungsmittel entstabilisiert; und Trübstoffe lagern sich zu großen Flocken zusammen.
- In der Filterstufe 1 wird mit zwei unterschiedlich groben Filtermaterialien gearbeitet und die Flocken entfernt.
- Ozon wird daraufhin zur Desinfektion des Rohwassers zugeführt.
- Die Filterstufe 2 ist mit Aktivkohle bestückt und befreit das Rohwasser von den Reaktionsprodukten der Ozonierung. Überschüssiges Ozon reagiert zu Sauerstoff und wird so aus dem Rohwasser wieder entfernt.
- Die weitere Filterstufe 3 nutzt natürliches Kalksteinmaterial worüber das Wasser fließt. Hier wird die im Wasser überschüssige Kohlensäure entfernt.
- Abschließend findet eine geringe Schutzdesinfektion mit Chlordioxid statt, bevor das Trinkwasser den Reinwasserbehälter in Richtung Wuppertal verlässt.