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Digitale Lösungen
Lesezeit: 2 Min.

Neues Pilotprojekt zum Wasserverbrauch in Kleingartenvereinen

Wasser ist einer der wichtigsten, wenn nicht sogar der wichtigste Rohstoff auf unserem Planeten. Umso nachhaltiger und aufmerksamer sollten wir mit ihm umgehen. Das geht über die effiziente und nachhaltige Nutzung an und bis hin zur Vermeidung von Wasserverlusten auf dem Weg zum Nutzer. Dazu gibt es seit kurzem einen neuen Piloten zum Auffinden von Wasserlecks durch Leckagemonitoring in Kleingartenvereinen, das die privaten Netze mehr in den Vordergrund stellt.

Während der erste Punkt in der Hand der Nutzer liegt, ist der zweite Punkt zumeist über den Zustand der Infrastruktur zu optimieren. Das geht über Instandhaltungsmaßnahmen und zeitnahen Reparaturen,  aber auch zur frühzeitigen Überwachung des Wasserverbrauchs. Im Netzbereich ist dies seit jeher eine wichtige Stellschraube, um frühzeitig mögliche Leckagen zu erkennen. Mittlerweile gibt es hier erste Pilotprojekte, die Wasserleckagen auch in anderen netzrelevanten Bereichen über Sensorik zu erkennen, welche die Daten per LoRaWAN übertragen.

Private Netze sind aktuell noch blinde Flecken 

Dagegen können Leckagen und damit einhergehende Wasserverluste auf privaten Leitungsabschnitten derzeit nur erkannt werden, wenn die Wasserverluste offensichtlich sind oder die Jahresverbrauchsabrechnung einen deutlich höheren Wasserverbrauch anzeigt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Schaden meist schon sehr hoch, so dass ein hohes Interesse besteht, den Wasserverlust frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen einzuleiten. 

Hierzu haben wir mit einigen Kleingartenvereinen (KGV) ein Pilotprojekt zum Leckagemonitoring gestartet. Ziel ist es, möglichst zeitnah Verbrauchswerte bereitzustellen, welche den Kleingartenvereinen die Möglichkeit gibt, ihren Wasserverbrauch im Blick zu haben und Auffälligkeiten zu erkennen. 

Erfassung und Bereitstellung der Wasserdaten

Dabei wird ein neuer fernauslesbarer Zähler eingebaut, welcher die Zählerdaten erfasst und analog zum Netzmonitoring über LoRaWAN überträgt. Anschließend werden die Daten aufbereitet und in einem Dashboard den KGV zur Verfügung gestellt. Dadurch ist zum einen der Gesamtverbrauch ersichtlich, aber auch Auffälligkeiten im Wasserverbrauch können frühzeitig erkannt werden. Das sind zum Beispiel konstant hohe Verbräuche, die selbst in den Nachstunden nicht zurückgehen und somit auf einen ständigen Wasserfluss schließen lassen. Auf dieser Basis können dann weitere Schritte eingeleitet werden - zum Beispiel durch Beauftragung einer Leckagedetektion bei WSW – um den Leckageort zu identifizieren und die Störung zu beheben. 

Bereits nach einigen Wochen wurde dadurch in einem Kleingartenverein ein hoher Wasserverbrauch entdeckt, der auf einen offenen Wasserhahn zurückzuführen war. Durch die Übertragung Visualisierung der Werte im Dashboard, konnte der hohe Wasserverbrauch schnell entdeckt und im Kleingarten anschließend detektiert und behoben werden. Neben der Reduzierung des finanziellen Schadens konnte so vor allem der Verlust des Trinkwassers reduziert werden. 

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