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Talwärme Preis

Talwärme Preis

WSW Talwärme Preis sinkt nachhaltig

Im 1. Halbjahr 2023 liegt der Preis für WSW Talwärme Classic auf einem historischen Höchstniveau. Das wird nicht so bleiben. Ab 1. Juli 2023 sinkt der Preis vor dem Hintergrund sinkender Gaspreise bei der vertraglich vereinbarten Neu-Berechnung deutlich. In Kombination mit der Wärmepreisbremse, die rückwirkend ab 1. Januar 2023 gilt, wird der Preis für WSW Talwärme Classic im Jahresdurchschnitt 2023 bei circa 16 Cent/Kilowattstunde liegen. Ab Anfang 2024 werden wir unseren Kundinnen und Kunden eine neue vertragliche Preisänderungsklausel anbieten, die zukünftig für mehr Preisstabilität sorgen wird. 

Drei Schritte zum krisenfesten und stabilen Fernwärme-Preis

In drei Schritten machen wir den Fernwärme-Preis kurzfristig krisenfest und mittelfristig wieder attraktiv.

  1. Die Wärmepreisbremse sorgt 2023 für einen Talwärme-Durchschnittspreis von etwa 16 Cent pro Kilowattstunde  
  2. Der Gaspreis sinkt 
  3. Neue Talwärme-Formel gewährleistet wieder eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit  

Wärmepreisbremse senkt Durchschnittspreis

Die Wärmepreisbremse sorgt 2023 für einen Talwärme-Durchschnittspreis von etwa 16 Cent pro Kilowattstunde  

Seit dem 1. Januar 2023 gilt für die Fernwärme rückwirkend die Preisbremse der Bundesregierung. 80 Prozent des Verbrauchs sind damit auf einen Höchstpreis von 9,5 Cent pro Kilowattstunde (Brutto-Arbeitspreis) gedeckelt, bei Industriekunden sind es 70 Prozent für 9 Cent pro Kilowattstunde (Netto-Arbeitspreis). Die übrigen 20 beziehungsweise 30 Prozent werden zu den vertraglich vereinbarten Konditionen berechnet. Grundlage für die Mengenberechnung ist für Kunden bis 1,5 Mio kWh Jahresverbrauch der im September 2022 prognostizierte Jahresverbrauch. Für Kunden mit einem Jahresverbrauch größer 1,5 Mio kWh gilt der Jahresverbrauch aus dem Jahr 2021.  

Für ein Mehrfamilienhaus ergibt sich bei gleichem Verbrauch wie im Vergleichszeitraum ein Preis von etwa 15,8 Cent pro Kilowattstunde für 2023*. Für Industriekunden ergibt sich bei gleichem Verbrauch wie im Vergleichszeitraum ein Preis von etwa 18,4 Cent pro Kilowattstunde für 2023**.  

Ganz Deutschland hat in den vergangenen Monaten Energie eingespart. Bei der Wuppertaler Talwärme ist der Verbrauch um 15 Prozent gesunken. Damit bleiben viele Kunden unter dem Vorjahresverbrauch, was die durchschnittlichen Kosten für die Fernwärme nochmals senkt. 

*Der Preis setzt sich aus Leistungspreis und Arbeitspreis zusammen. Bei der Wärmepreisbremse werden 80 % des jährlichen Verbrauchs zu einem gedeckelten Preis verrechnet und 20 % zum vertraglich gültigen Preis (2 Halbjahr: Prognose). Das Beispiel gilt für ein Mehrfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 70.000 kWh und einer Leistung von 39 kW.  

**Der Preis setzt sich aus Leistungspreis und Arbeitspreis zusammen. Bei der Wärmepreisbremse werden 70 % des jährlichen Verbrauchs zu einem gedeckelten Preis verrechnet und 30 % zum vertraglich gültigen Preis. Für das 2. Halbjahr wird mit Prognosewerten gerechnet. Die Berechnung erfolgt mit einem angenommenen Preisdeckel von 9 ct/kWh (Wärmelieferungen in Form von Dampf). Derzeit ist offen, ob ggf. ein Preisdeckel von 7,5 ct/kWh berechnet wird. Das Beispiel gilt für einen Industriekunden mit einem Verbrauch von 1,5 Millionen kWh und einer Leistung von 833 kW. 

Sinkender Gaspreis für 2023

Die Kosten für Fernwärme sind durch die vereinbarte Preisformel abhängig vom Gaspreis. Seit Dezember 2022 sind die Gaspreise wieder deutlich gefallen. Für den Sommer 2023 rechnen wir mit weiter sinkenden Preisen. Da wir den Preis für unsere Fernwärme zweimal im Jahr neu berechnen – zum 1. Januar und zum 1. Juli – hat das positive Auswirkungen: Setzt sich die Entwicklung weiter so fort, wird sich der Fernwärmepreis zur Jahresmitte stark reduzieren. Wir rechnen aktuell mit einem Preis von unter 23 Cent pro Kilowattstunde ab 1. Juli 2023. Im Zusammenspiel mit der Wärmepreisbremse ergibt sich so für 2023 ein Durchschnittspreis von etwa 16 Cent pro Kilowattstunde.  

Wettbewerbsfähiger durch neue Preis-Formel

Neue Talwärme-Formel gewährleistet wieder eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit  

Gemäß den rechtlichen Vorgaben müssen bei der Fernwärme Preisänderungen anhand einer Formel kalkuliert werden, die den Preis an einen in Deutschland vorherrschenden Energieträger bindet. In diesem Fall ist das Gas. Die Preisformel für die Talwärme haben wir 2018 eingeführt – also vor der Energiekrise in Zeiten kalkulierbarer Entwicklungen an den Energiemärkten. So konnten unsere Talwärmekunden bis Ende 2021 von stabilen und teils niedrigen Preisen profitieren.  

Durch die extremen Preissteigerungen der vergangenen Monate ist dieser Vorteil zum Nachteil geworden. Deshalb arbeiten wir gerade an einer neuen Formel, die solche Preisschwankungen abfedern und den Talwärme-Preis wieder langfristig wettbewerbsfähig halten wird. Diese neue Formel werden wir Anfang 2024 einführen. Sie kann von allen unseren Kunden, unabhängig von vertraglichen Laufzeiten, direkt zum Einführungstermin in Anspruch genommen werden.  

Unsere Talwärme ist und bleibt einer der nachhaltigsten Wärmeträger, die es gibt. Mit den beschriebenen Maßnahmen stellen wir sie wieder auf verlässliche Füße.  

WSW TelefonServiceCenter • Telefon: 0202 569-5100 • E-Mail: energie.wasser@wsw-online.de